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/// 18.03.2023 WESTSIDEFESTIVAL RHEINHAUSEN

Westside Festival 2023: Vier mal Punkrock mit Eyes Of Tomorrow, Anastasis, Mean Ellies und Skin Of Tears am Samstag, 18. März, ab 17 Uhr im Jugendzentrum St. Peter Rheinhausen

2023, das heißt auch: Punk ist nicht tot, er riecht nur nicht mehr so gut und muss nachts drei Mal raus. Davon können die Aktiven vom Rheinhauser Kulturverein Westside e.V. ein Lied singen – aber immerhin ein lautes und schnelles. Seit 1993 beleben die Westsider die Musikszene in Duisburg mit Konzerten. Bei denen reichte die Bandbreite der Einflüsse in diesen 20 Jahren von Reggae über Folk und Pub-Rock bis zu Hardrock und Hardcore, aber die stilistische Klammer war immer der Punkrock. Das ist auch am Samstag, 18. März wieder der Fall, wenn der Verein zum Westside-Festival mit vier Bands ins Jugendzenrum St. Peter an der Friedrich-Alfred-Straße in Rheinhausen lädt.

Den Abend eröffnen Eyes Of Tomorrow aus Rheinhausen mit gepflegt kesselndem Hardcore-Punk alter Schule im Stil von New Yorker Vorbildern wie Sick Of It All, Madball oder Biohazzard. Die Gründungsmitglieder Dom (Gitarre) und Adam (Schlagzeug) waren vorher bei Circle Of Death, Shaft, Sky’z The Limit und Still Screaming. Basser Chris spielte sein Instrument schon in den 90ern bei Spaws, und Gesangsmonster Mirko kennt man von Forever Young Victoria.

Die Mean Ellees sind zwei Jungs und zwei Mädels aus Duisburg und Düsseldorf, die sich den klassischen Punkrock auf die Fahnen geschrieben haben. Mit der stimmgewaltigen Sängerin interpretieren sie jede Menge Klassiker mit female vocals, etwa von Blondie, den Distillers, den Interrupters oder auch Julilette And The Licks. Außerdem rücken mittlerweile verstärkt eigene Songs der vier ins Programm.

Anastasis aus Rheinhausen sind seit Anfang der 90er aktiv, anfangs mit klassischem Hardcore-Punk, später mit rockigeren Tönen. Regelmäßigen Old-Daddy-Gängern aus dieser Zeit dürfte ihr Hit „The Right Way“ immer noch ein Ohrwurm sein.

Wie man in der Provinz die Punkrock-Fahne hochhält, weiß Toto Löhnert als Booker des AJZ Wermelskirchen nur zu gut. Kein Wunder also, dass er mit seiner eigenen Band Skin Of Tears auch mal bei den Rheinhauser Kollegen vorbei guckt. Die spielt melodischen Skatepunk, wie er vor allem Fans von Bad Religion oder NoFX gefällt. Mit dem aktuellen Album „Fake My Day“ haben sie es auf das renommierte Label „Gunner Records“ geschafft, und davon wird es am 8. März auch in Rheinhausen einiges zu hören geben.

Das Jugendzentrum St. Peter an der Stüning-Kreuzung ist das ehemals städtische „Haus der Jugend“. Es befindet sich an der Friedrich-Alfred-Straße 14, die nächste ÖPNV-Haltestelle ist „Stüning“ (Linien 912, 920, 922, 923, NE2). Das Spektakel startet um 17 Uhr.

Übrigens: Am 13. Mai und am 2. September geht die Westside wieder ins Grüne. An diesen Terminen sind Neuauflagen der beliebten Open-Air-Konzerte im Rheinhauser Volkspark geplant. Und am 28. Oktober steht wieder eine Sause im JUZ St. Peter an – dann gilt es ganz offiziell, das Vereinsjubiläum gebührend zu feiern. Natürlich mit reichlich Musik.

(Foto: Skin of Tears)